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13.12.2020

Eine Baumschutzsatzung für Lebach

Roteiche am Dorfgemeinschaftshaus in Eidenborn

Die SPD-Stadtratsfraktion beantragte in der Dezember-Sitzung des Lebacher Rates die Verabschiedung einer Baumschutzsatzung.

SPD beantragt eine Baumschutzsatzung für Lebach

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lebach beantragte die Ausarbeitung, Diskussion und Verabschiedung einer Baumschutzsatzung für die Stadt Lebach. Eine solche Satzung regelt, dass Bäume, die eine bestimmte Größe erreicht haben (z.B. mehr als 80 cm im Umfang), geschützt sind und folglich nicht mehr grundlos gefällt werden dürfen. Gründe könnten u.a. sein: Ein Baum ist krank; er gefährdet die Verkehrssicherheit; er steht einem großen Bauvorhaben im Wege.

Der Antrag lautete wie folgt:
"Grundlage unserer Beratungen können bereits existierende Satzungen anderer Kommunen sein wie z. B. die der Landeshauptstadt Saarbrücken. Die Beratung soll im Umweltausschuss erfolgen, wenn dort die Verabschiedung des Forstwirtschaftsplanes ansteht. ... .

Begründung: Wir haben gerade den dritten Hitze- und Dürresommer in Folge erlebt. Der unschätzbare Wert schatten- und feuchtigkeitsspendender Bäume ist uns wohl allen wieder bewusst geworden. Aber vielen unserer Bäume geht es nicht gut; sie vertragen das trockene und heiße Klima nicht: die Fichten und Tannen zum Beispiel fallen geschwächt dem Borkenkäfer zum Opfer, und selbst unsere Buchen zeigen schwere Schäden.
Während wir aus Gründen des Klimaschutzes jeden Baum brauchen, droht ein neues Waldsterben. Und auch die Stadtbäume leiden unter Hitze und Dürre und sind gefährdet.
In dieser Situation ist es befremdlich, wenn noch immer Anträge auf das Fällen eines großen, gesunden Baumes gestellt werden, weil dieser "Dreck"- gemeint ist Laub - macht und nach heftigerem Wind einzelne Äste auf dem Boden liegen. Bei genauem Hinsehen konnten in diesem Fall bei einem Vor-Ort-Termin drei Sachverständige zweifelsfrei feststellen, dass die besagte wunderschöne Roteiche kerngesund ist.

Roteiche am Dorfgemeinschaftshaus in Eidenborn


Unser Revierförster W. Fandel brachte es auf die Formel: Während unser Wald in großer Bedrängnis ist, kann es nicht sein, dass wir noch irgendwo gesunde Bäume fällen.
Damit Rechtssicherheit für alle Bürger*innen hergestellt wird und gleichzeitig unsere gesunden Bäume geschützt sind, braucht es eine Baumschutzsatzung."

Leider haben die anderen Fraktionen im Stadtrat unseren Antrag nicht unterstützt, und auch die Verwaltung fürchtete eine Überlastung der zuständigen Mitarbeiter. Allerdings konnten wir uns in der Diskussion darauf einigen, dass im neuen Jahr der Umweltausschuss wieder zusammentritt, um über Möglichkeiten zum Schutz unserer wertvollen Bäume zu beraten.
 
Anna Schmidt


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